Die Zeiten der großen Parteien in denen CDU und/oder SPD noch stabile Regierungen bilden konnten sind vorbei. Sie haben kein Meinungsmonopol mehr. Adenauer konnte noch mit Kirchen, Bild Zeitung und den Meinungsumfragen von Frau Noelle-Neumann Wahlen gewinnen. Damals erklärte noch der katholische Pfarrer am Sonntagmorgen in der Kirche was gute Christen am Nachmittag zu wählen hatten.
Die Deutschen waren immer stolz, dass es in Deutschland nicht so zuging wie in Italien wo Kleinstparteien regelmäßig die zum Teil handgreiflich die Regierung stürzten.
Natürlich behaupteten alle es ging um das Land und nicht um das Überleben der Partei und den Posten für Parteimitglieder.
Welche Folgen das haben kann zeigt sich zur Zeit in Israel. Mit 12 Parteien im Parlament kann man keine grundlegenden Beschlüsse zur Lösung des Palästina Konflikts mehr fassen zumal sich die demokratischen Strukturen bei den arabischen “Gegnern” schon längst aufgelöst haben..
In Zweiparteien Systemen wie z.B. in England oder USA bilden sich viele Gruppen innerhalb der Parteien.
Die Ministerposten werden an die “Führer” der Gruppen vergeben. Zusätzlich werden viele Posten wie Staatssekretär (mit Dienstwagen!) und Beauftragte mit Budget für irgendwas ernannt. Den klassischen erfahrenen Beamten als Staatssekretär gibt es kaum noch.
Die die jungen Parteimitglieder gibt es Posten und Geld in den politischen Stiftungen. Da werden gezielt attraktive Lebensläufe gebastelt. Ein Paradebeispiel ist der Lebenslauf von Annalena Baerbock. Eine Qualifikation für den Posten das Aussenministers kann man da nicht erkennen. Gerne werden politisch weniger wichtige Posten wie z.B. Forschungsminister oder Digitalministerium mit Ministerlehrlingen besetzt.
Ein typisches Beispiel ist die Forschungsministerin in Baden -Württemberg mit Erfahrung als Rektorin einer Kunsthochschule. Da kann die Forschung in Baden Württemberg an die Weltspitze kommen und sich einen Nobelpreis malen!

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