Finanz Informationen

Grafik EuroHier sind einige Links zu verständlich dargestellten Artikeln über die Finanzwirtschaft. Die Zahlen geben meist nur grobe Anhaltswerte wider. Da die Methoden der Erfassung unterschiedlich und schwer durchschaubar sind und meist verschiedene Bezugsjahre verwendet werden. Verlässliche Daten erhält man bei Destatis und Eurostat. Zahlen werden von Interessengruppen häufig „frisiert“.

So frohlockt Frau von der Leyen in ihrem Armuts- und Reichtumsbericht 2012, dass sich das Nettovermögen der Privathaushalte vom 1992 bis 2012 verdoppelt hat. Das entspricht aber einer Verzinsung des Startkapitals von 1.5%, die unter der Inflationsrate liegt. Die Deutschen haben jetzt mehr Geld vermeintlich auf dem Konto – zumindest die Zahlen haben sich verdoppelt. Der Bürger kann sich aber weniger dafür kaufen – er ist also insgesamt ärmer geworden! Eine typische Zahlenmanipulation!

Hedgefonds
Hedgefonds – mehr Verluste als Gewinne
Interessanterweise arbeiten die Hedgefonds nicht effizienter als normale“ Unternehmen. Sie unterscheiden sich nur in einem Punkt signifikant: sie zahlen erheblich weniger Steuern weil sie die bei der Firmenübernahme gemachten Schulden steuerlich absetzen können.

Vermögen in Deutschland
Beim Vermögen ist vor allem das Geldvermögen der Privatleute interessant – Bargeld, Wertpapiere, Bankeinlagen, Sparbücher und Einlagen bei Versicherungen. Zusätzlich gibt es Sachwerte (Immobilien, Anlagen in Unternehmen usw), Geldvermögen im Ausland sowie spekulative Vermögen (Wetten). In der häufig verwendeten Meßgröße „Nettovermögen der Privathaushalte“ sind auch Grund und Boden sowie Rentenansprüche enthalten.

Das Geldvermögen ist unmittelbar von Inflation, Zugriff des Staates z.B. Zwangsanleihen und Kursverluste betroffen.

Die Deutschen Privathaushalte haben ein Nettovermögen von 10 Billionen €. (Verteilung des Vermögens auf einzene Gruppen) . Ein Teil des Vermögens der Deutschen ist im Kapitalstock angelegt in Bauten, Industrieanlagen usw angelegt. Das Bruttoanlagevermögen betrug 2006 etwa 11 Billionen €.
Anmerkungen:

  • Private Wohnbauten werden sowohl beim Nettovermögen der Privathaushalte als auch beim Bruttoanlagevermögen mitgezählt
  • Beim Nettovermögen der Privathaushalte werden Rentenansprüche dem Privatvermögen zugerechnet. Renten- und Pensionen speziell im Öffentlichen Dienst sind aber nicht durch Kapital abgedeckt!

2012 hatten die Deutschen ein Geldvermögen von 4,715 Billionen € (Quelle dpa, StZ vom 25.5.2012). Das meiste Geld liegt bei Banken oder ist in Aktien oder in Investmentzertifikaten angelegt. Bei den Lebensversicherungen liegen 1,55 Billionen €. Diese Gelder sind durch niedrige Zinsen und Zahlungsausfällen bei Staatsanleihen gefährdet. Die Privatschulden betrugen 1,55 Billionen €. Meist handelt es sich dabei um Hypotheken auf Immobilien. Etwa jeder zehnte Deutsche ist überschuldet und kann langfristig seine Zinsen nicht aus dem Einkommen bezahlen.  2011 gingen 105 000 Deutsche in die Privatpleite.

Die Staatschulden betragen zur Zeit 2/3 des gesamten Geldvermögens der Deutschen. Tendenz stark steigend.

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