Intelligente und tatkräftige Deutsche, die mit der Obrigkeit, Staat, Kirche und mit ihren Perspektiven unzufrieden waren, haben ihre Ersparnisse zusammengekratzt und sind in andere, Länder z.B. Pfalz, Preussen, Österreich-Ungarn, Nord- und Südamerika oder sogar nach Afrika ausgewandert. Für arme Leute haben die Heimatgemeinden die Überfahrt bezahlt um die Gemeindekasse zu entlasten
die Auswanderer organisierten sich Typisch in Freikirchen, die sich selbst verwalteten und ihre Lehrer und Pfarrer selbst wählten und keine hierarchische Organisation wie die der katholischen Kirche oder der deutschen Amtskirchen akzeptierten.
Es gibt unzählige Freikirchen. Häufig gründet auch ein Pfarrer eine eigene Freikirche. Charismatische Führer gelingt es auch mit einer Lehre mehrere Gemeinden zu einem grösseren Bund zusammen zu fügen zum Beispiel: United Church of Christ, Adventisten, Methodisten usw
Beispiel: Seventh Day Org USA

Diese Freikirchen bekommen ähnlich wie unsere Amtskirchen zunehmend Probleme durch das Chaos der Meinungen und Botschaften, die über das Internet verteilt werden können. Es entwickeln sich Subgruppen um Influencer, die alle möglichen Lehren verbreiten und andere Gruppen „missionieren“.
Mit ihren abstrusen Ideen, die sie anderen aufzwingen wollen, haben sie in USA erheblichen Einfluss auf die öffentliche Meinung und die Politik.
Ein aktuelles Beispiel
„The United Methodist Church Comes Apart – The New York Times A quarter of the denomination’s churches have left, as the faith divides over L.G.B.T.Q. policies.“ NY Times
— Weiterlesen www.nytimes.com/2023/12/18/us/the-united-methodist-church-schism.html
Vordergründig geht es um Sexualität. Dahinter steckt aber ein Streit ums Geld und Macht. Die Methodisten haben anders als die „echten Freikirchen“ eine hierarchische Organisation ähnlich wie die evangelischen Amtskirchen. Sie sammeln Spenden (freiwillige Kirchensteuer) , die speziell bei reichen Gemeinden, die große Hospitäler und Universitäten betreiben, in die Millionen gehen können.
Auch die regelmäßige Versetzung der Pfarrer alle drei Jahre kommt bei den Gemeinden und ihren charismatischen Führern nicht gut an. Anders als bei deutschen Amtskirchen hat das Charisma und die Qualität des Pfarrers wesentlichen Einfluss auf die Zahl der Kirchenmitglieder und ihren Zahlungen. Es wird der Zehnte des Einkommens erwartet.
Die amerikanischen Freikirchen haben in der Tradition von Nonnen und Mönchen eine Gesundheitsindustrie mit Schulen, Ausbildung für Schwestern und Universitäten für Ätzte aufgebaut. Die Behandlungen sind aber nicht umsonst sondern extrem teuer ganz im Sinne der pietistischen Lehre dass Reichtum die Belohnung für christlichen Lebenswandel ist.
Empfehlung: mal am Sonntag in der Schweiz einen Gottesdienst der Calvinisten besuchen und die einfachen Ketten der frommen Crauen mit grossen Diamanten, Smaragden und andern Edelsteinen bewundern.
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