Läßt sich Gauck wegen der Steuer nicht scheiden?

Ähnlich wie bei den Bürgern werden die Familienverhältnisse bei den Bundespräsidenten immer komplizierter. Hatte Herr Wulff noch ein relativ einfaches Familienverhältnis (geschieden mit alt und neu Patchworkkindern) so praktiziert Herr Gauck ein etwas komplizierteres aber doch auch populäres Verhältnis (nicht geschieden  mit erwachsenen Kindern und neuer Freundin). Nun kann man wohl nicht annehmen, dass Herr Gauck aus religösen Gründen diese Lebensform gewählt hat. Hierzu hätte es eine aufwändige Abwägung der verschiedenen Gebote der Bibel gebraucht.

Deshalb ist es interessant mal zu erwägen ob diese Lebensform aus finanziellen Erwägungen gewählt wurde, wie es so manche andere Paare in Deutschland auch gemacht haben. Auch unter einem Heiligenschein steckt manchmal ein kluger Kopf!

Solange Herr Gauck verheiratet ist bezahlt er Steuern nach Splittingtabelle. Bei einem zu versteuernden Einkommen (niedrig geschätzt) von 150 000 € bezahlt er 49 000 € Steuern. Zusätzlich bezieht Herr Herr Gauck geldwerte Vorteile durch die Beihilfe für Angehörige von Beamten von etwa 7000 € pro Jahr.

Läßt er sich scheiden, dann kann er Sonderabschreibungen von 13 000 € / Jahr geltend machen und bezahlt auf 137 000 € Einkommen dann 52 000 €/Jahr. Das deutsche Steuerrecht subventioniert also Scheidungen seiner Bürger. Finanziell hätte Herr Gauck also etwa 10 000 € „Verlust“ wenn er sich scheiden ließe. Das kann er sich aber mit dem zusätzlich zu seinen Renten ausbezahlten Gehalt als Bundespräsident sicher leisten auch wenn er seiner Frau Versorgungsausgleich zahlen muss. Herr Wulff hat diesen Schritt zu früh gemacht – er hatte noch keine Rente (dies als Warnung für zukünftige junge Bundespräsidenten).

Fazit: Herr Gauck kann sich eine Scheidung und Wiederheirat finanziell leisten. Da er ja jetzt Pfarrer i.R. ist kann er sich das auch moralisch leisten.

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Eine Antwort zu Läßt sich Gauck wegen der Steuer nicht scheiden?

  1. AK Pro intakte Familie schreibt:

    Ein bedrückender Schatten über der Familienpolitik!?

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    es dürfte vorwiegende Meinung sein, dass sich Privatsphäre und Amtsführung gera-de bei unserem Bundespräsidenten als oberster Staatsmann, der Deutschland nach innen und außen würdevoll vertreten soll, nicht vollständig trennen lassen (s. den Fall Wulff u.a.). Das Privatleben und der öffentliche Auftritt zeigen eindeutig, dass Herr Gauck (Theologe) sein Eheversprechen nicht nur nicht einhält, sondern darüber hin-aus durch seine Doppelmoral bezüglich der Lebensgefährtin – von manchen Medien auch als Geliebte bezeichnet – (zukünftige ‚First Lady’!) öffentliches Ärgernis erregt.
    Der Pastor / die Pastorin fragt:
    Name, willst du Name, die / den Gott dir anvertraut, als deine Ehefrau / deinen Ehe-mann lieben und ehren und die Ehe mit ihr / ihm nach Gottes Gebot und Verheißung führen – in guten und in bösen Tagen – bis der Tod euch scheidet, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.
    Bräutigam / Braut: Ja, mit Gottes Hilfe. http://www.unsertag.de/ratgeber/trauzeremonien/evangelische_trauung.html

    Sein Traubekenntnis (-versprechen) wird er wie üblich in der Kirche im Beisein einer überschaubaren Öffentlichkeit damals sicherlich aus Überzeugung ausgesprochen haben. Wenn jedoch die Eheschließung nur ein rein „weltlich Ding“ (Luther) wäre, käme die evangelische Kirche gewiss ohne einen ausdrücklichen Gottesbezug aus.
    http://www.badische-zeitung.de/leserbriefe-68/wieder-ein-alter-mann-mit-einer-jungen-frau–56752633.html

    Welche Glaubwürdigkeit wird der Schwur dieses auf angeblich christliche Werte be-dachten Pfarrers vor einer viel größeren Öffentlichkeit als bei der Trauung haben, wenn er dabei wiederum Gottes Hilfe erbittet?
    „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, sei-nen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Ge-rechtigkeit gegen jedermann üben werde. (So wahr mir Gott helfe.)“
    http://de.wikipedia.org/wiki/Eidesformel

    Abgesehen davon, dass Ehen scheitern können und heutzutage die Scheidungsrate (gesetzlich geregelte Trennung!!!) zudem erschreckend hoch ist, scheint Herrn Gaucks unbändiger Freiheitsdrang gelegentlich größer zu sein als die von ihm oft hochgepriesene nachhaltige Verantwortung. Wenn heute fast jeder weiß, was unter „wulffen“ zu verstehen ist, könnte auch bald der Begriff „gaucken“ für bestimmte Le-bensverhältnisse stehen. Wir wagen zu hoffen, dass dieser wortgewaltige und selbstgefällige (ehemalige?) Gottesmann nach seinem gescheiterten Trauverspre-chen nicht auch noch die Eidesformel verbiegt, und das Bundespräsidialamt nicht nach altem Muster in eine Gauck-Behörde umfunktioniert wird.

    Es ist allgemein bekannt, dass zunehmend über verwahrloste Kinder und Jugendli-che geklagt wird, was viel mit einem zerrütteten Familienleben zu tun hat. Die Ju-gendämter und Schulen werden Ihnen hierzu bestimmt gerne zusätzlich detaillierte Angaben über diese Problematik einschließlich der damit verbundenen Kosten ma-chen können. Unsere Gesellschaft braucht Vorbilder, die nach innen und außen oh-ne Heiligenschein ein stringent glaubwürdig moralisches Beispiel geben. Es ist nicht nur eine Binsenweisheit der Soziologen, dass eine intakte Familienstruktur eine we-sentliche Voraussetzung für eine intakte Gesellschaft darstellt.

    Wie sein Sohn Christian durchblicken lässt, war seinem patriarchalischen Vater die später mit missionarischem Eifer betriebene außerkirchliche Karriere offensichtlich wichtiger als seine Familie:
    „Wir kamen als Familie immer an zweiter Stelle, er hat alles allein entschieden. Als er die Stelle in dem Plattenbaugebiet in Rostock bekam und wir aus dem wunderschö-nen Dorf Lüssow wegziehen mussten, da wurden wir nicht gefragt. Das wäre heute undenkbar, in der Familie so miteinander umzugehen. Aber für ihn war das die Auf-gabe, diese Gemeinde aufzubauen, in dieser Betonwüste Kirche zu machen, da ging er total drin auf.“
    http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/joachim-gaucks-sohn-christian-er-war-fuer-uns-selten-der-vater-11671517.html
    Da dieser Familienvater sich inzwischen zum ‚Demokratielehrer’ mit Vorbildcharakter weiterentwickelt haben soll und Großväter zu ihren Enkelkindern grundsätzlich ein rücksichtsvolles Verhältnis haben, könnte der künftige ‚Opa der Nation’, eingebettet in demokratische Strukturen, der dienenden Funktion im Staat möglicherweise ge-recht werden.

    Nicht nur nach der göttlichen Ordnung, sondern ebenso auch nach dem Grundgesetz stehen Ehe und Familie unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. Allein dieser Artikel des GG dürfte den künftigen Bundespräsidenten, falls dies für Ihn ein hoher Wert ist, in eine schwierige Lage bringen: Folgt meinen Worten, aber nicht so sehr meinen Taten! Für das facettenreiche Politikfeld Ehe und Familie, ge-wissermaßen der Kernbereich unseres Staatswesens, fehlt dem Kandidaten mehr oder weniger die gelebte Glaubwürdigkeit und somit die moralische Kompetenz.

    Hinsichtlich der integeren Vertretung nach außen müsste nun bezüglich der privaten Lebensführung neben unserem amtierenden Außenminister auch noch selbst der zukünftige Bundespräsident als wichtigster Repräsentant Deutschlands vornehmlich in bestimmten Ländern die diplomatische Toleranz über Gebühr strapazieren.
    http://www.baltische-rundschau.eu/2012/03/07/gaucks-wilde-ehe-ist-die-kunftige-first-lady-im-ausland-unerwunscht

    Da stellt sich zum Schluss die bedrückende Frage, ob es zum Wohl unseres Volkes, insbesondere für die existenzielle Stärkung der Familien, nicht doch einen besseren Kandidaten gegeben hätte. Noch bleibt jedoch die Hoffnung, dass der nicht selten als Bürgerrechtler apostrophierte Kandidat die genannten Defizite nicht allein durch eine pathetische Rhetorik wettmacht, sondern darüber hinaus für die Zukunftsfähigkeit der elementaren Kernzellen unseres Gemeinwesens willkommene präsidiale Akzente setzt.

    Mit freundlichen Grüßen

    AK Pro intakte Familie

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