Die heimlichen Pläne von Frau Nahles und den Gewerkschaften – aus 0 mach 1

Wendeplatte-FotoWenn ministerielle Neulander wie Frau Nahles plötzlich die digitale Arbeitswelt entdecken und gleich mit Arbeiten 4.0 einsteigen wollen ist gesunde Skepsis angesagt. Wenn dann auch die Gewerkschaften das Thema aufgreifen, kann man wohl eine konzertierte Aktion vermuten.

Die Gewerkschaften versuchen die Fortbildung (natürlich nur für Gewerkschaftsmitglieder) als Instrument einzusetzen sowohl um den Einfluss der Gewerkschaften in den Betrieben zu stärken als auch Lohnerhöhungen über höhere Qualifikation ihrer Mitglieder zu erreichen. Beispielhaft sieht man das zur Zeit bei den Arbeitsplätzen in den Kitas. Zuerst wird ein Dienst etabliert und dann werden die formalen Anforderungen erhöht und daraus dann ein höherer Lohn abgeleitet. Das bringt mehr ein als die geringen jährlichen Lohnerhöhungen. Im öffentlichen Dienst funktioniert das ja schon ganz gut.

Ganz ähnlich möchten die Gewerkschaften einen Teil des Kuchens Betriebliche Ausbildung übernehmen. Auch die Betriebsrenten möchten die Gewerkschaften ähnlich wie in USA übernehmen. Da sollte man allerdings aufpassen – die Kassen der US Gewerkschaften haben in den letzten Jahr  am meisten Geld verloren.

Nun trifft es sich gut, dass die Arbeitsministerin  108 000 Mitarbeiter in der Bundesagentur für Arbeit (BfA) beschäftigt, die eigentlich nicht effektiv arbeiten. Reguläre Arbeitsplätze laufen heute ohne BfA direkt über das Internet. Die Erfolge der BfA bei Problemkunden sind recht bescheiden. Besonders gern vermitteln die Mitarbeiter der BfA deshalb in kurzfristige Zeitarbeit. Da kann man geeignete „Arbeitslose“ mehrmals im Jahr vermitteln und die Zahl der erfolgreich vermittelten „Kunden“ für die Statistik erhöhen. Die Problemkunden, die Langzeitarbeitlosen, bleiben dabei natürlich auf der Strecke. Obwohl nur etwa 41% der Mitarbeiter der BfA tatsächlich in der Vermittlung arbeiten hat man noch zu viele Mitarbeiter und muss Mitarbeiter abbauen.  Ein Großteil der Arbeit wird durch schlechte Arbeitsoganisation und  die aufwändige Bürokratie für die Hartz IV verursacht.

Mit der Übernahme eines neuen Wasserkopfes „Fortbildung“ könnte Frau Nahles neue Jobs für die überzähligen BfA Mitarbeiter schaffen. Diese müssten natürlich „qualifiziert“ werden und könnten dann in eine höhere Gehaltsstufe kommen. Die BfA Mitarbeiter würden dann sicher auch gerne die Fortbildung für die Gewerkschafter übernehmen und  gerahmte Zertikate für die Wände in den Büros ausgeben ähnlich wie es in USA schon lange Usus ist.

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