
Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Banken Krise von 2008 zur Corona Krise von 2020 ist, daß die Regierungen Hilfsgelder direkt an Bürger und nicht an abstrakte Institutionen wie Banken und Fonds auszahlen. Wer z.B. in USA seine in Aktien oder Immobilienfonds angelegte Altersversorgung verloren hat ging leer aus. Anders als die Spekulanten brauchten die Rentner das Geld zum Leben und konnten nicht warten bis die Aktienkurse in der nächsten Blase wieder steigen.
Der deutsche Bürger reibt sich verblüfft die Augen. Vor drei Monaten wurden Staatsschulden noch verteufelt und die schwarze Null angebetet. Die Geldmenge wurde dabei von den Banken mit Unterstützung der Zentralbanken bis zum Überfluss erhöht. Bei Negativzinsen wollte gar niemand mehr Geld haben!
Zum Glück gibt es jetzt genügend Arbeitslose, gescheiterte Kleinunternehmen, Not leidende Großunternehmen, Gemeinden und Staaten, die Geld brauchen. Damit kann man die Konjunktur über die Verbraucher ankurbeln. In USA hat man persönliche Schecks an die potentiellen Wähler geschickt. Die Auszahlung hat sich allerdings verzögert. Die Schecks mussten mit der Unterschrift von Donald Trump neu gedruckt werden! Kleines Problem: da die meisten Amerikaner überschuldet sind haben die Banken die Hilfsgelder gleich kassiert und nicht ausgezahlt.
Bei uns kommen die Euros von der EZB. Bei den meisten Geldscheinen hat Herr Draghi unterschrieben. Beim virtuellen Geld unterschreibt typisch niemand.
Aus der Geschichte des Bankenwesens wissen wir wie Geldsysteme enden, wenn die Bürger das Vertrauen in die Währung verlieren. Es ist da ähnlich wie bei einer Pandemie. Jeder weiß dass die Krise kommt aber keiner weiß wann.
Bei den Geldscheinen der Badischen Bank von 1923 konnte man die Krise leicht erkennen. Da die Geld Druckmaschinen nicht mehr nachkamen blieb die Rückseite unbedruckt!
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