Zur Zeit rauscht der Blätter- und Medienwald vom Wind der ständig wachsenden Vermögen der Reichen in Deutschland. Offensichtlich sind aber Journalisten und Politiker vollkommen von der höheren Mathematik verlassen (Kein Wunder wo selbst Peer Steinbrück wegen Mathematik in der Schule sitzen geblieben ist). Eine schöne Grafik der FAZ zeigt, dass sich die Vermögen in Deutschland in den letzten 20 Jahren in etwa verdoppelt haben. Das entspricht aber einer jährlichen Verzinsung von 3.5%, was nur 1.5% über der realen Inflation liegt. Der Zugewinn geht aber wohl an die neuen Reichen.
Ein Großteil der Bürger, die fühlen, dass es in den letzten Jahren nicht viel aufwärts gegangen ist, liegen also goldrichtig! Selbst die vielgeschmähten Reichen in Deutschland sind in den letzten Jahren nicht reicher geworden. Bei der Verteilung des Vermögens fällt auf, dass Pensionäre und Rentner mehr Vermögen haben als Angestellte und Arbeiter. Kein Wunder – sie haben ja meist ihr Leben lang gespart. Die Jungen können sich damit trösten, dass sie zumindest den Teil des Geldes erben, der nach Bezahlung der Pflegeheimrechnung noch übrig bleibt.
Alles in allem ist das Geschrei um die Verteilung der Vermögen in Deutschland ein Geschnatter von Zeitungsenten.
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