Wahl 2013 – Freie Abgeordnete wählen

Reichstag_1Die Wahlalternative 2013 hat den Protest versucht und ist grandios an der fehlenden Organisation gescheitert. Jetzt wollen die Alternativen bei den Freien Wählern unterschlüpfen. Die Bundestagskandidaten sollen in einer gemeinsamen Liste aufgestellt werden.  Der Protest landet wieder in der klassischen Parteienstruktur bei denen die Kandidaten für den Bundestag in einem demokratischen Akt von einigen dominierenden Mitgliedern „ausgewählt“ werden. Positiv ist, dass die Freien Wähler auch Kandidaten für die Direktwahl aufstellen. Schaut man sich die Landesliste und die Direktkandidaten der Freien Wähler für die Niedersachsen Wahl oder die Landesliste Sachsen für die Bundestagswahl an, so kann man keinen großen Unterschied zu den etablierten Parteien erkennen.

Auf den Listen finden sich wie üblich Kommunalpolitiker, Lehrer, Sportler und das ausgewogene Tableau der Zielgruppenvertreter.  Das ist ja verständlich – man kommt ohne Wählerstimmen eben nicht in den Bundestag. Sinnvoll ist es auch mal etwas frischen Wind in die etablierte Parteienlandschaft zu bringen – ob das mit einer neuen konservativen Partei gelingen wird, ist allerdings fraglich. Neben den Freien Wählern als Parteiorganisation gibt es auch viele Unabhängige Wählervereinigungen, die durchaus auch Einzelkandidaten für die Direktwahl nominieren können. Speziell in den neuen Bundesländern haben diese gute Chancen, weil dort die etablierten Parteien nach den schlechten Erfahrungen mit „der Partei“ keinen guten Stand haben. Die Erneuerung des Parlaments hat also in den neuen Bundesländern bessere Chancen als im Westen, wo sich die Bürger noch nicht trauen, gegen die Übermacht der Parteiorganisationen anzutreten.

Mit einem Freien Abgeordneten (Idee), der als Direktkandidat mit geringem Aufwand nominiert werden kann, haben auch nicht organisierte Wählergruppen eine Chance die Phalanx der Parteisoldaten, die vom Leben nur die Niederungen ihrer Partei kennengelernt haben, zu durchbrechen. Es lohnt sich, die die Direktkandidaten und die  Landeslisten der etablierten Parteien zur Bundestagswahl anzusehen, dann weiß man, dass von diesen Mannschaften nicht die Lösung der anstehenden Probleme des Landes zu erwarten sind. So geht’s: Als Freier Abgeordneter durch Direktwahl in den Bundestag – 700 Abgeordnete verhindern!

Siehe auch: Neues Wahlrecht schwächt Direktmandate – der Bayern Trick

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