Donald Trump und das Pariser Klima Abkommen – eine Farce

Heute Abend wird Donald Trump bekanntgeben ob die USA das Klimaschutzabkommen von Paris aufkündigt. Offensichtlich handelt es sich bei dem Pariser Abkommen nicht um einen bindenden Vertrag sonst könnte Donald Trump, den Vertrag ja nicht einseitig kündigen. Interessant ist ein Argument der Befürworter für die weitere Teilnahme der USA am UN Klimarat: der Vertrag verpflichte die USA eigentlich zu keiner konkreten Aktion. Man sollte sich also weiterhin beteiligen und den UN Klimarat im Sinne der USA beeinflussen.

Formal ist das Pariser Klimaabkommen in USA gar nicht in Kraft getreten, da der Senat anders als unser Bundestag den Vertrag nicht ratifiziert hat. Das machen die USA mit den meisten  internationalen Verträgen (Siehe Der Niedergang von Regeln, Verträgen und Ordnung durch Globalisiserung )

Ganz anders die Strategie der deutschen Regierung. Man beteuert immer wieder, daß man Vorreiter beim Klimaschutz sei – die Daten zeigen aber, daß der CO2 Ausstoß in Deutschland in den letzten zehn Jahren nicht verringert wurde obwohl Energie intensive Fabriken massiv ins Ausland geschoben wurden. Minimale Beiträge zur CO2 Reduktion werden allenfalls durch Ökostrom in Privathaushalten geleistet. Der Klimaschutzplan Deutschland sieht selbst bis 2050 keine einschneidenden Änderungen vor. Mit einem heroischen Entschluss will man die globale Erderwärmung auf 1.5 Grad Celsius begrenzen obwohl die „globale Temperatur“ eine künstliche Größe ist von der niemand mit wissenschaftlichen Messungen nachweisen kann wie z.B. der vom Menschen verursachte CO2 Ausstoß die globale Temperatur beeinflusst. (Siehe: Wie wird der Einfluss von CO2 auf das Klima gemessen – überhaupt nicht) . Viel wichtiger ist Temperatur der Meere in denen 90% der zusätzlichen Energie gespeichert wird. Der Stand der Erkenntnisse ist da sehr bescheiden, man kann z.B. nicht einmal bekannte Phänomene wie El Nino zuverlässig vorhersagen.

Dabei braucht man sich eigentlich über die Zunahme von CO2 gar keine so großen Sorgen machen. Ähnlich wie Ozon kann CO2 in der Armosphäre mittelfristig abgebaut werden. Man muss nur den Zuwachs stoppen. Der technische Fortschritt in der Erzeugung von Energie aus Sonne und Wind macht große Fortschritte. Für Entwicklungsländer ist der Aufbau konventioneller Kraftwerke zur  Erzeugung von Strom aus fossilen Brennstoffen und Verteilung in konventionellen Netzen schon heute nicht mehr wirtschaftlich. Auch in Deutschland wird privat erzeugter und verbrauchter Strom in etwa 10 Jahren günstiger sein als unsere heutige Stromversorgung. Die Batterietechnologie für Elektroautos entwickelt sich ebenfalls sehr schnell. In 20 Jahren ist die Technik wohl ausgereift und im Massenmarkt verfügbar.

Die eigentliche Gefahr für die Welt geht nicht vom Klimawandel aus, sondern von den Machthabern in USA, Russland und Arabien, die ihre Macht auf den Zugriff zu fossilen Brennstoffen gründen. Was machen Russland und Saudi-Arabien (und die IS) wenn niemand mehr Erdöl und Gas kauft? Die Lobbyisten der alten Energien sichern   sich deshalb auf der ganzen Welt Einfluss auf Politiker,  um den Niedergang der fossilen Energiewirtschaft zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Putin und Trump sind beispielhafte Marionetten der Lobby für fossile Energien. Angela Merkel ist da allenfalls Mitläufer.

Die Geschichte lehrt, daß Wissenschaftler und Ingenieure sehr viel zum Wohlergehen der Menschen beigetragen haben – mit Politik konnte man allenfalls das schlimmste verhindern. Das vom Club of Rome beschworene Problem der verschwindenden Vorräten an fossilen Brennstoffen hat schon heute seinen Schrecken verloren.

PS Interessant ist daß der Treiber des technologischen Wandels die Halbleiterindustrie  (ursprüglich für Computer entwickelt) und die Batterietechnologie (ursprünglich für Mobiltelefone entwickelt) sind. Von der Energiewirtschaft kamen keine Impulse zum Wandel. Ähnlich kann man von der Politik keine Impulse zum Klimawandel erwarten. Auch hier müssen die Impulse zur Veränderung von außen kommen.

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2 Antworten zu Donald Trump und das Pariser Klima Abkommen – eine Farce

  1. freisprech. schreibt:

    Der Club of Rome erstellt gerne Schreckensszenarien. Sie machen es sich etwas einfach, Trump und Putin als Marionetten darzustellen. Diese Präsidenten folgen ihrer eigenen Strategie, die auf anderen Annahmen berruht, als etwa die der Bundesregierung. Nach deren Einschätzung lohnt sich dieses Klimaabkommen nicht, sie wollen sich selbst in Fesseln legen und etwaige Konkurrenten dadurch stärken. Das sind normale Funktionsmechanismen der internationalen Politik, die, sofern die Akterue möglichst unemotional agieren, hier zum Tragen kommen. Gerade Teile der Länder, die Sie gerade als gefährlich brandmarkten, sind der „echten“ Realpolitk zugewandt.

    • portaleco schreibt:

      Trump ist stark von seinen Geldgebern abhängig. Sein ganzes Imperium ist auf Schulden aufgebaut. Sein Wahlkampf wurde zum großen Teil von Vertretern der Finanzwirtschaft (Mercer) und Koch Industries finanziert. Er entwickelt im Amt aber durchaus sehr spezielle Ideen.
      Bei Putin ist die Lage nicht so klar, da wir die Strukturen in Russland nicht so gut kennen. Er ist aber sicher nicht der unumschränkte Herrscher als der er sich gerne darstellt. Ohne die Erlöse aus Öl und Gas bricht die Sowjetunion an wirtschaftlichen Problemen ganz ähnlich wie die DDR zusammen. Sicher entwickeln beide „Marionetten“ auch ein Eigenleben im Amt.

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