Die Automobilindustrie hat die hohen Rechnungen beim Abgasschwindel gerade bezahlt, da wird schon der nächste Betrug am Kunden gestartet. Ähnlich wie bei den Meßverfahren für die Dieselfahrzeuge werden jetzt illusorische Meßverfahren für den Verbrauch bei eAutos eingeführt. Im Winter muss das eAuto beheizt und im Sommer gekühlt werden. Da geht die Reichweite locker um 20% zurück. Interessant ist, daß das eAuto der Firma, die “Freude am Fahren” propagiert, bis zu 40% der Reichweite einbüßt, wenn man heizt oder kühlt. Originalton Generation G zu Herbstbeginn: “ Mein bester Freund friert – wo ist in dem Auto der Schalter für die Sitzheizung?”
Die nächste Illusion ist der Aufbau der Ladeinfrastruktur für all die Autos, die heute an den Straßen parken. Auch wer glaubt er könnte sein Auto in seiner Garage aufladen wird sich täuschen. Die Elektroleitungen, die in der Erde liegen, erlauben nicht z. B. den gleichzeitigen Betrieb von zwei Schnelladestationen. Auch neue Leitungen helfen da nicht. In meiner Straße wurden gerade neue Leitungen verlegt. Leider wurden die alten Kupferleitungen durch neue Aluminiumleitungen ersetzt, die nicht leistungsfähiger sind.
Die mangelhafte Ladeinfrastruktur hat auch positive Seiten. Selten hat man Gruppen mit soviel sozialer Interaktion gesehen wie an den Ladestationen. Es kommt sogar vor, daß eAuto Besitzer einem notleidenden Kollegen freiwillig Ladezeit überlassen, wenn ihre Heimfahrt gesichert ist. Not schweißt zusammen!