Die Mimosen Revolution (Touch-me-not) – jetzt geht’s ans Eingemachte

In den meisten Ländern der EU wird der Lebensstandard und der soziale Friede durch Staatsschulden finanziert. Die blühenden Landschaften in Deutschland wurden mit etwa 1 Billion € Schulden erbaut. Selbst das reiche Deutschland nimmt selbst in Zeiten der Hochkonjunktur noch Staatsanleihen auf. Nur scheinbar ist der Staatshaushalt einigermaßen ausgeglichen. Die Hilfen für Banken,  Finanzhilfe an andere Staaten und die Unterstützung der Exporte deutscher Firmen werden einfach an anderen Stellen verbucht und bei den Staatsschulden zumindest gegenüber den Wählern nicht erwähnt. Das Problem der immer größer werdenden Staatsverschuldung läßt sich nur durch Inflation, noch höhere Steuern  und/oder Senken der Staatsausgaben erreichen. Neben den Staatsschulden sollten die Schulden der Firmen und der Privatleute nicht vergessen werden (z.B. Bauboom in Irland, Spanien ). Will man das Schuldenproblem auf allen diesen Ebenen lösen, müssen die Ausgaben generell gesenkt werden. Da umwälzende technologische Verbesserungen, die neues Wachstum bringen könnten, nicht in Sicht sind, bedeutet dies, dass der Lebensstandard in der EU in Zukunft sinken wird. In Deutschland macht sich das z.B. durch Absinken der Reallöhne und der Kaufkraft bemerkbar sowie in einer Verringerung der gutbezahlten Arbeitsplätze.

In den südlichen EU Ländern  – Portugal, Spanien, Italien, Griechenland – sind die Auswirkung der Schuldenkrise mit hoher Jugendarbeitslosigkeit, Kürzungen der Ausbildung in Schulen und Universitäten, Kürzung der Renten und Beamtengehälter weit drastischer. Dort beginnt bereits die Mimosen Revolution (Touch-me-not , Rühr-mich-nicht-an) ) bei der speziell die bisher privilegierten Schichten um ihre Pfründen kämpfen. Es beginnen soziale Verteilungskämpfe bei denen die  mächtigen Interessengruppen mit der Devise „Verschon mein Haus zünd andere an“ versuchen, ihre Klientel zu schützen.  Ein Verlierer steht von vorneherein fest – es sind wie immer die kleinen Leute. Deren Sparbeiträge werden aber nicht ausreichen um all die finanziellen Löcher zu stopfen, Die Situation in Griechenland ist ein kleiner Vorgeschmack auf das, was auf uns zukommt.

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