Kaum gibt es irgendwo auf der Welt eine Überschwemmung oder einen Sturm wird das in den Medien meist als drohendes Anzeichen des Klimawandels dargestellt. In der Beckmann Talkshow mit dem Thema Nach dem Taifun Haiyan – Extremwetter durch Klimawandel waren zwei Fachleute geladen, die korrekte Aussagen machten:
- Aus den beobachteten Extremwettern kann man keinen eindeutigen Trend ablesen.
- Die 15 jährige Pause bei der Erhöhung der globalen Temperatur ist nicht signifikant
- Die Globale Temperatur, die durch die IPCC Berichte lanciert wurde, ist sowieso unsinnig. Es kommt auf die Veränderungen im lokalen Bereich an. Man muss die Einzelfälle ansehen. In unseren Großstädten ist die mittlere Jahrestemperatur bereits heute 1.5° höher als im Umland.
Nachdem diese Basiserkenntnisse akzeptiert wurden, konnte sich eine relativ sachliche Diskussion darüber entwickeln, wie man sich vor Extremwettern schützen kann. Im HighTech Land Japan werden z.B. die Wassermassen, die Taifune nun mal mit sich bringen, über Strassen und Autobahnen abgeleitet. Da kann es schon mal vorkommen dass der Flughafen einmal zwei Tage nur mit Zügen erreicht werden kann, die auf Dämmen und Brücken fahren. Siedelt man wie auf den Philippinen speziell die armen Leute direkt am Wasser an, so muss das bei einem Taifun ja schlimme Folgen haben. Auch in Deutschland sassen die Herren immer erhöht und die armen Leute in den sumpfigen Niederungen.
Die Klimapropheten sollten einige Tatsachen zur Kenntnis nehmen. Die höchste Zahl der Taifune im westlichen Pazifik wurden 1964 beobachtet. Auch 2004 war ein Jahr mit vielen Taifunen. Eine eindeutige Tendenz, dass die Taifune seit 1960 zunehmen, ist nicht zu erkennen. Allerdings war der Taifun Haiyan im November 2013 der Taifun mit der höchsten gemessenen Windgeschwindigkeit. Das Minimum der Taifunaktivitäten war 2010.
Ähnlich ist die Lage bei den Stürmen im Atlantik. Die Häufigkeit von Tornados in USA hatte im Jahr 2013 den niedrigsten Wert seit 60 Jahren . Der Hurrikan, der in den USA die größten Schäden anrichtete, trat im Jahr 1780 auf, obwohl damals die Küstenregionen nicht so dicht besiedelt waren wie heute. Die Großwetterlagen haben sich in Deutschland in den letzten Jahrzehnten nicht signifikant verändert. Auch auf der gesamten Nordhalbkugel hat sich die Wetterlage nicht grundlegend geändert. Der Wechsel zwischen den Hoch- und Tieflagen auf der Nordhalbkugel (Arctic Oszillation) ist zwischen 1899 und 2011 in etwa gleich geblieben. Systematische Veränderungen lassen sich daraus nicht ableiten.
Vereinfacht ist die Arctic Oscillation positiv wenn der Luftruck in der Polarregion niedrig ist und negativ wenn der Luftdruck hoch ist (dann strömt die kalte Luft in der Höhe nach Süden). Seit 1990 kann man eine Phase mit leichter Zunahme der positiven AO Phasen erkennen. Das ist aber nicht signifikant.
Die Versicherungen bemerken entgegen den oft in den Medien geäusserten Meinungen auch keine signifikante Steigerung der Elementarschäden. Die Allianz Versicherung konnte trotz Überschwemmungen in Deutschland ihren Gewinn steigern. ( Überschwemmung ist meist ein Segen für die Versicherer – da kann man die Prämien überproportional erhöhen. )
Alles in allem gab die Diskussion bei Beckmann die globale Lage recht gut wider. Auf den anderen Sendern wurden aber sofort danach wieder alle Vorurteile in glühenden Farben z.B. in den Nachrichten und Klimawandel Reports präsentiert. Ohne mit der Wimper zu zucken würden die Klimajünger tausende Polen im Winter ohne Kohle erfrieren lassen nur um ein paar Südseeinseln ohne Baumaßnahmen für den Küstenschutz zu retten.
Die Weltuntergangsstimmung wird jeden Tag befeuert durch immer neue Horrormeldungen von Jüngern des Nostradamus , der immerhin ein schreckliches Jahr 2013 vorhergesagt hat mit Krieg und Vergiftung der Ackerflächen – er dachte wohl schon an Monsanto und BASF. Zum Glück ist die Vorhersage, dass 90% der Weltbevölkerung vernichtet wird, nicht eingetreten. Aber auch so geht es schlimm genug auf der Welt zu. Vielleicht sollten wir uns mehr um die Menschen und weniger um das Klima sorgen, das kommt sowieso wie es kommt.
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