Konkurrenz für Facebook und Twitter

Man will offensichtlich die potentiellen Wähler in die Informationsblase der eigenen Partei locken. Die Kommunikation anderer Parteien oder deren Kandidaten interessieren nicht. Man kann das als Übergang von Breitbart zu Vollbart sehen.
Während die deutsche und EU Politik sich bemüht, Facebook mit Vorschriften zur Selbstkontrolle zu zwingen läuten die Republikaner den Ausstieg von Facebook ein. Anstatt sich mit den Regeln von Facebook herumzuschlagen bauen sich die Republikaner eine Plattform für Mini Soziale Netzwerk Apps (Beispiel Video NYT). z.B. ein eigenes Republikaner-Facebook in denen man beliebig „inkorrekte“ Informationen verteilen kann. Mit diesen Micro-Netzwerken kann man z.B. Spenden einsammeln, Kampagnen organisieren oder die „klassischen“ Netzwerke Facebook und Twitter mit Nachrichten fluten. Da die Netze privat und nur für die eigenen Anhänger zugänglich sind, kann man diesen Netzen und den geheimen Schlüsseln wahrscheinlich juristisch nur schwer beikommen, zumal wenn Präsident Trump schützend seine Hand darüber hält. Man will offensichtlich die potentiellen Wähler in die Informationsblase der eigenen Partei locken. Die Informationen anderer Parteien oder deren Kandidaten interessieren nicht. Inhaltliche Diskussionen mit Andersgläubigen sind nicht erwünscht. Man kann das als Übergang von Breitbart zu Vollbart sehen.
Die deutschen Volksparteien, die Digital-Naiven, haben keine Chance in diesen Medienkrieg einzugreifen. Die AfD und andere „rechte“ Organisationen werden mit Unterstützung aus USA wohl diese Methoden demnächst z.B. bei den EU Wahlen und bei Wahlen zu den deutschen Parlamenten anwenden.
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