Die sogenannte Linke tut sich in Deutschland schwer und die Jugend kann sich heute nicht mehr vorstellen was die 68er Generation an linken Theorien so attraktiv fand. Man sollte sich einmal eine Stunde Zeit nehmen und sich den Vortrag von Theodor Adorno aus dem Jahre 1967 anhören: Aspekte des neuen Rechtsradikalismus.
Quelle: Österreichische Mediathek
https://www.mediathek.at/atom/014EEA8D-336-0005D-00000D5C-014E5066
Es empfiehlt sich zuvor einige Youtubes zu Inhalten der SPD von Andrea und Kevin anzusehen um zu verstehen, was der SPD aber auch der CDU und den Grünen heute fehlt.
In seinem Vortrag beschreibt Adorno die Grundlagen und die Propagandtricks der neuen Rechten. Man könnte fast meinen Donald Trump hätte den Vortrag (nur auf Englisch) gelesen und unter sein Kopfkissen gelegt. Nicht Adolf ist ja heute das Vorbild der eigentlich alten Rechten, die aber vergessen, daß hinter ihnen keine Militär und Finanzmacht wie die USA steht. Absolut zeitlos sind die Analysen der Anhänger und der autoritären Führer und ihr Verhalten und die Tricks der Propaganda. Nur Youtube wird bei Adorno nicht erwähnt. Bemerkenswert ist, daß Adorno auch das Zusammenbrechen der innerparteilichen Demokratie in den etablierten Parteien als Ursache vieler Übel identifiziert. Das System Kohl/Merkel läßt grüßen.
Allerdings teile ich mit Adorno nicht die Hoffnung, daß man mit stetem Tropfen der Wahrheit gegen die Ideologien der Rechten, der Kirchen oder der Klimawahndler und deren Lobbyisten ankommen kann.
Es gilt wohl: Die hier eintretet laßt alle Hoffnung fahren. Das tumbe Volk will ja auch keine Veränderung und liebt das weiter so mit einer heimlichen Sehnsucht nach dem Zusammenbruch der Welt. Da hat Adorno wohl recht.