Klima – Eis in der Antarktis nimmt zu

Miß es oder vergiß es ist eine alte Regel von seriösen Wissenschaftlern und Ingenieuren. In der Wissenschaft gibt es zwei grundlegende Methoden:

Newton Methode Man mißt real existierende Phänomene (Wie fällt der Apfel vom Stamm?) und entwickelt hierfür eine Theorie (Gravitation) oder die

Einstein Methode Man stellt eine Theorie (Relativitätstheorie) auf und versucht sie durch Messungen zu beweisen.

Eine spezielle Form der Newton- und und Einstein-Methoden ist im Computer Zeitalter die Simulation von Systemen. Simulationen liefern sehr gute Ergebnisse wenn man das Verhalten der betrachteten Elemente gut kennt wie z.B. bei Atomen und Molekülen (Newton Systeme). Kennt man das Verhalten der betrachteten Elemente aber nicht genügend, liefert eine Simulation nur eine Hypothese (Einstein System) deren Qualität erst durch Messungen nachgewiesen werden muss. Mit Simulationen welche die Zukunft betreffen kann man beliebigen Unsinn “wissenschaftlich” belegen. Man ist ja bei falschen Voraussagen nicht mehr so gefährdet wie die Astronomen im Alten China, die bei falschen Vorhersagen der Sonnenfinsternis eine Seidenschnur für den Selbstmord geschenkt bekamen.

Ein wesentliches Prinzip der Wissenschaft ist das Prinzip des Irrtums und der Korrektur. Beim gemeinen Volk und beim Klerus ist dieses Prinzip aber nicht beliebt. Man möchte an etwas möglichst Einfaches glauben und nicht weiter denken müssen. So war das erdzentrische Weltbild von Ptolemäus jahrhundertelang Religion in Europa. Galilei kam auf Grund seiner Messungen zu seiner heliozentrischen Theorie und galt damit als Ketzer. Er hatte aber Glück, daß er nicht als Ketzer verbrannt wurde. Als Kepler dann später dann Galileo korrigierte war er ähnlich gefährdet.

Besonders schwierig wird die Vorhersage von nichtlinearen Systemen. (Beispiel: Bahn fährt 100 Tage fast pünktlich bis eines Tages der Lokführer streikt.)

Normalerweise ignoriert man Wissenschaftler in unserer Gesellschaft. Allenfalls richtet man einen Expertenrat ein, um seine Meinung wissenschaftlich bestätigen zu lassen oder den Rat der Experten zu ignorieren.

Natürlich gibt es in der Wissenschaft auch “Lehrmeinungen” und “Parteien”, die um Einfluss, Ehre und Fördergelder kämpfen.

Verblüffend ist, daß selbst Wissenschaftler, die Messungen gemacht haben, die der gängigen Theorie der Eisschmelze in derAntarktis widersprechen, sich nicht mehr trauen, dies ohne einen Rückzieher zu veröffentlichen.

Wichtig ist, daß man auf einem gesellschaftlich relevanten Gebiet wie zur Zeit dem Klimawandel forscht. Ohne das Stichwort Klimawandel wird man zur Zeit in Deutschland wohl keine Fördergelder selbst in geisteswissenschaftlichen Fächern erhalten. Vorschlag für katholische Theologen: “Der Einfluss der leiblichen Auffahrt Mariens in den Himmel auf die Troposhäre über dem Vatikan”.

NASA Study Gains of Antarctic Ice Sheet Greater than Losses

Zitat:

Zwally’s team calculated that the mass gain from the thickening of East Antarctica r steady from 1992 to 2008 at 200 billion tons per year, while the ice losses from the coastal regions of West Antarctica and the Antarctic Peninsula increased by 65 billion tons per year.

“The good news is that Antarctica is not currently contributing to sea level rise, but is taking 0.23 millimeters per year away,” Zwally said. “But this is also bad news. If the 0.27 millimeters per year of sea level rise attributed to Antarctica in the IPCC report is not really coming from Antarctica, there must be some other contribution to sea level rise that is not accounted for.”

Die amerikanische NOAA, deren Finanzierung in der Trump Ära wohl gefährdet ist, hat richtig reagiert und einen neuen Satelliten ICESAT-2 entwickelt, der mit ungeheurer Präzision die Erdoberfläche mit grünen Lasern vermessen kann. Leider gibt es aber zu wenig Satelliten um die Antarktis voll zu erfassen.

So geht Wissenschaft! Fragen Sie mal im Umweltministerium und im Forschungsministerium an, welche deutsche Forschungsprojekte zur Messung des Erdklimas mit Satelliten zur Zeit laufen. Im EU Projekt Sentinel-2 wurde von Airbus ein Satellit gebaut und im Projekt Copernicus werden viele sinnvolle Daten gesammelt. Die verwendeten Laser arbeiten im Infrarotbereich und werden durch Wasserdampf gestört. Eine Genauigkeit im mm Bereich lässt sich damit nicht erreichen.

Sehr beliebt sind bei deutschen Wissenschaftlern Expeditionen in die Arktis mit dem Eisbrecher Polarstern.

Das artet in teure Betriebsausflüge für alle Arten von Wissenschaftlern aus. Für die globale Klimawissenschaft bringt das relativ wenig, da die Messungen örtlich begrenzt sind.

Sinnvoll wäre es, Messungen mit kleinen Satelliten zu machen. Hierfür gibt es in Deutschland die notwendigen Technologien für Satelliten, Kleinraketen und Laser basierte Meßgeräte. Leider gibt das keine so spektakulären Bilder wie ein Schiff in der Arktis.

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3 Antworten zu Klima – Eis in der Antarktis nimmt zu

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  3. Uwe Ullrich schreibt:

    Trifft genau meine Meinung!

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