

Kriege werden gerne im Namen des Vaterlandes geführt. In der Ukraine wird auf beiden Seiten mit Nationalstolz für das Volk und das Vaterland gekämpft. In Deutschland ist das nach zwei verlorenen Kriegen nur noch bei rechten Randgruppen populär.
Sowohl Russland als auch die Ukraine haben aber eigentlich kein Volk sondern viele Bürger mit unterschiedlicher Sprache, Religion und Ethnik, genau wie USA, Australien, Canada und inzwischen auch Deutschland. Die Nationalstaaten sind sehr künstliche Gebilde deren Grenzen und Herrschaften sich im Laufe der Jahrhundert dauernd verändert haben. Interessant ist dass die Gründungslegende Russlands auf einer Horde von Wikingern (Rus) in Kiew gegründet ist, die aus Schweden kam und von den lokalen Fürsten zu Herrschern gewählt wurden. Mehrere Jahrhundert gehörte die Ukraine zum Königreich Litauen-Polen mit Ausnahme der Krim und der Küste am Schwarzen Meer. Mit der Geschichte lassen sich wohl beliebige Ansprüche an Gebiete der Ukraine begründen.
Kriege wurden meist wegen Hunger nach grösserer Macht und ganz trivial wegen Geld durch Raub und Steuern angezettelt.
Dem tumben Volk wurde erzählt dass es wahlweise für Gott, für das Vaterland oder die Ehre kämpfen müsste. Die Mütter waren dann stolz dass sie viele Soldaten geboren und im Krieg verloren hatten.
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